Erfahre alles über Lanzarotes Vulkane

Und obwohl es mehr als 300 Jahre her ist, dass sich die Erde aufgrund der Aktivität des Timanfaya in zwei Hälften zu teilen schien, sind seine Geschichte und seine Aktivität immer noch sehr präsent im täglichen Leben dieser schönen Insel. 

Wie viele Vulkane hat Lanzarote?

Derzeit ist der Timanfaya-Nationalpark der wichtigste Vulkanpark der Insel. Mit seinen mehr als 50 Quadratkilometern bietet der Park eine Vulkanlandschaft, die nur selten von Besuchern gesehen wird. Er ist jedoch nicht der einzige Vulkan oder die einzige Vulkanlandschaft, die man heute auf Lanzarote sehen kann. Es gibt nämlich verschiedene Routen, auf denen man die vulkanischen Landschaften der so genannten “ockerfarbenen Insel” entdecken kann. 

Eine der berühmtesten Routen ist die Tremesa-Route, die etwa drei Stunden dauert und auf der man die Schönheit der Caldera Roja, der Montaña Encantada, des Pedro Perico und der Montaña Quemada entdecken kann. Eine weitere der bekanntesten Routen ist die Route zum islote Hilario, die um die wichtigsten vulkanischen Überreste herumführt, die im 19. entdeckt wurden. 

Die Jameos del Agua, ein Werk des Künstlers César Manrique, bestehen aus großen vulkanischen Röhren mit einem natürlichen See im Inneren. Und obwohl sie auf den ersten Blick nicht als solche zu erkennen sind, können Besucher der Insel auch mit eigenen Augen sehen, wie geothermische Energie aus vulkanischer Wärme in Küchen oder “Rotisserie”-Restaurants, wie im Fall des Restaurants El diablo, mit einem Vulkanofen genutzt werden kann.

Andererseits ist es interessant zu wissen, wie die Malvasia-Trauben in La Geria wachsen, einer Wüstenlandschaft, deren Substrat hauptsächlich aus Vulkanasche und der nächtlichen Feuchtigkeit besteht.

In Lanzarote, eine der Orte mit mehr Geschichte auf den Kanarischen Inseln, können Reisende verschiedene vulkanische Landschaften wie die Vulkane von Timanfaya oder den Vulkan La Corona besuchen und betrachten.

Wie war Lanzarote vor dem Vulkanausbruch?

Obwohl die ersten Eruptionen und seismischen Bewegungen auf dem Gebiet des heutigen Lanzarote Tausende von Jahren zurückliegen, gibt es zahlreiche Chroniken, die von der Katastrophe berichten, die die Morphologie der Insel Lanzarote mit ihrer felsigen Landschaft und den natürlichen Schornsteinen, die heute jeden Winkel der Insel prägen, völlig verändert hat.   

Die Texte erzählen, wie ein Berg aus der Erde hervortrat und mehr als eine Milliarde Kubikmeter Lava ausspuckte, bis er 1736 zum Stillstand kam. Das Ergebnis einer solchen Naturkatastrophe war die Entstehung einer einzigartigen Vulkanlandschaft, die sich im Laufe der Zeit dank der Asche und der erstarrten Lava in eine Landschaft von einem anderen Planeten verwandelt hat, auch wenn es keine Pflanzenwelt gibt.. 

Heute, Hunderte von Jahren später, können wir uns besser vorstellen, wie diese Katastrophe bei einem der 25 im Timanfaya-Nationalpark identifizierten Vulkane aussah. Ein einzigartiger Ort, an dem man Flüsse aus versteinerter Lava, Abgründe, Schluchten und Krater bewundern kann.

Wann war der letzte Vulkanausbruch auf Lanzarote?

Einer der letzten Ausbrüche auf Lanzarote fand zwischen 1730 und 1736 statt. Obwohl es sich um einen der berühmtesten Ausbrüche handelte, war es nicht der letzte Ausbruch auf der Insel. Tatsächlich begannen die Eruptionen im Timanfaya-Gebiet erst 1824 wieder, und es entstanden die Vulkane Tao, del Fuego und Tinguatón.

Und obwohl die Insel seit vielen Jahren keinen Ausbruch mehr erlebt hat, ist sie dennoch vulkanisch aktiv, denn es gibt Gebiete, in denen die Hitze an der Oberfläche bis zu 120ºC und in nur 14 Metern Tiefe über 600ºC erreichen kann.

Gibt es einen aktiven Vulkan auf Lanzarote?

Auf Lanzarote gibt es eine Vielzahl von Vulkanen, aber der Timanfaya ist der einzige, der derzeit aktiv ist. Obwohl der Timanfaya im Jahr 1730 zum letzten Mal ausbrach und 2.055 Tage andauerte, wird die Insel Lanzarote weiterhin als ein gewisses Risiko angesehen. Fuerteventura, Gran Canaria und La Gomera zum Beispiel sind Inseln mit einem wesentlich geringeren Risiko für mögliche Eruptionen.

Wie hoch ist die vulkanische Aktivität auf Lanzarote?

Gegenwärtig wird die vulkanische Aktivität auf Lanzarote von professionellen Expertenteams kontrolliert und ständig überwacht, die für die Bewertung jeglicher seismischer oder vulkanischer Aktivitäten zuständig sind. 

Obwohl die Insel seit vielen Jahren keinen Ausbruch mehr erlebt hat, ist der Timanfaya-Nationalpark ein aktives Gebiet, in dem Besucher sogar die Oberflächentemperatur und die ungefähre Temperatur im Untergrund messen können.

Wie viele Vulkane gibt es in Timanfaya?

Im Timanfaya-Nationalpark gibt es derzeit insgesamt 25 Vulkane, von denen einige in der bekannten Geschichte der Insel eine wichtige Rolle gespielt haben. Die Montañas del Fuego, die Caldera del Corazoncillo oder die Montaña Rajada sind einige der bekanntesten und meistbesuchten. 

Auf dem Timanfaya kann man außerdem die fast perfekte Ausrichtung der Vulkane beobachten, wenn man die Richtung der Risse verfolgt, durch die das Magma aufsteigt. Es gibt Gebiete im Timanfaya-Nationalpark, in denen die Oberflächentemperatur 120ºC übersteigen kann. Die Landschaft ist geprägt von schwarzem und rötlichem Sand neben basaltischer Lava.

 

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